Kirchhardt bei Sinsheim

Entdeckt am 1.7.2001
(Letzes Update: Wednesday, 21-Apr-2004 20:11:42 CEST )


(c) 2001 Andreas Müller, invisible circle


Neueste Meldung: Heute, am 14.7.2001 hat Frank Laumen eine dritte Formation in dem Feld entdeckt!


Erste Meldung:

Letzten Sonntag (1.7.2001) war ich auf der A6 von Frankfurt Richtung Stuttgart unterwegs. Zwischen Mannheim und Heilbronn, hab ich dann auf einem Parkplatz hinter Sinsheim gehalten. Von dort aus konnte ich eine Art Kornkreis wie auf ihrer Homepage sehen. Er ist ziemlich groß und befindet sich in einem großen Feld, das man vom Parkplatz gut sehen kann.

Sascha Schneider, 5.7.2001


Update 8.7.2001

Am Nachmittag des 7.7.2001 habe ich die Formation gemeinsam mit Harald Hoos (FGK, Landau) und Christiane Labusch (FGK, Landau) besucht.

Tatsächlich handelt es sich um zwei Formationen in einem Weizenfeld.


(c) 2001 Uwe Engelmann

Den besten Blick auf das Feld hat man von einem Autobahnparkplatz an der A6 zwischen dem Autobahnkreuz Walldorf und Heilbronn (Richtung HN). Es ist der zweite Parkplatz nach der Raststätte Kraichgau. Von dort sieht man die beiden Formationen, wenn man Richtung Süden blickt in einem Abstand von etwa 1 km hinter der vor dem Feld vorbeiführenden B39, die die Orte Kirchhardt und Steinsfurt verbindet.

Das Feld liegt nicht weit von der Grombacher Formation entfernt, die 1998 gefunden wurde.


Die kleinere Formation


(c) 2001 Uwe Engelmann

Diese Formation besteht aus einem im Uhrzeigersinn niedergelegten Kreis, der von einem Ring umgeben ist. Der Kreis hat einen Durchmesser von etwa 9m. In der Mitte ist ein Büschel von Ähren stehen geblieben. Die niedergelegte Fläche wirkt "dick und weich", vielleicht etwas struppig, was vermutlich auf den schweren Gewitter-Sturm in der vergangen Nacht zurückzuführen ist. Die Formation ist nicht beschädigt oder von Besuchern zertreten.

Der äußere Ring hat einen Abstand von etwa 2m um den niedergelegten Kreis und eine Breite von etwa 50-80cm. Er ist ebenfalls im Uhrzeigersinn umgelegt worden. Auf dem Ring befindet sich ein niederlegter Kreis von etwa 1,50m Durchmesser.


(c) 2001 Uwe Engelmann

Ca. 3m rechts unterhalb vom äußeren Ring entfernt befindet sich ein Grapeshot, der ebenfalls einen Durchmesser von ca. 1,50m hat. Dieser hat ein stehendes Zentrum.


(c) 2001 Uwe Engelmann

Oberhalb, leicht links der Formation ist noch ein kleiner Grapeshot mit etwa 0,6m Durchmesser.


Die größere Formation

Die größere Formation besteht im Prinzip aus einem Ring mit einem Durchmesser von geschätzten 45m. Der Ring ist etwa 1,50m breit. Darin ist ein relativ komplexes Muster aus Gängen und Kreisen untergebracht.

Die Qualität der Formation ist mit der kleineren vergleichbar. Sie können etwa gleich alt sein.


(c) 2001 Uwe Engelmann

Die Größe der Kreise liegt zwischen 3 bis 10m. Die Gänge sind etwa 70cm breit. Die waagerechten Gänge wurden so umgelegt, dass die Ähren jeweils zur Mitte des Gangs laufen. Das Korn in den Kreisen ist in der Regel im Uhrzeigersinn gelegt. Drei mittelgroße Kreise haben eine entgegengesetzte Orientierung.

Die fünf aneinanderliegenden Kreise sind unter dem kreisförmig umgelegten Getreide mit Gängen verbunden, die als Konstruktionshilfslinien (von wem auch immer) gedient haben könnten.

Die beiden großen Kreise sind nicht im Kreis, sondern gerade (parallel zur Traktorspur) umgelegt worden; allerdings liegen die beiden Kreishäften in entgegengesetzter Richtung.

Der zentrale Kreis liegt genau auf einer Traktorspur, ist im Uhrzeigersinn gelegt und hat einen Durchmesser von etwa 4,20m. In der Mitte ist eine Art "Nest" zu sehen, wie auch in manchen der anderen Kreise dieser Formation.

Die folgende Abbildung ist ein erster stümperhafter Versuch, die Geometrie der Formation zu rekonstruieren. Darin sind sicher viele Fehler enthalten. Er kann vielleicht als grobe Orientierung dienen, solange keine Luftaufnahmen zur Verfügung stehen.


(c) 2001 Uwe Engelmann


Sonstige Beobachtungen

Da der Berichterstatter im vergangen Jahr in England beobachtet hatte, dass Mobiltelefone im unmittelbaren Zentrum von Kornkreisen manchmal keinen Empfang haben, wurde der Empfang stichprobenartig in Kreisen beider Formationen gerüft. Alle Messungen ergaben keine Abweichungen der Empfangsstärke gegenüber dem restlichen Feld.

Der Autor dieses Berichts hat Bilder der Formation mit einer digitalen Videokamera (SONY DCR TRV20E) mit einem Li-ion Battery Pack (Modell NP-FM91, 29.8 Wh) aufgenommen. Da vor dem Besuch der Formationen keine Gelegenheit mehr zum Laden des Akkus bestand, betrug die Gesamtkapaziät des Akkus nur noch 21 Minuten (Anzeige der Kamera). Daher wurde nur sehr sparsam gefilmt und der Ladezustand des Akkus permanent verfolgt, um beide Formationen vollständig dokumentieren zu können. Nach Aufnahmen vom Autobahnparkplatz und nach der Begehung der kleineren Formation zeigte die Kamera eine Restkapazität von 15 Minuten an. Die Kamera wurde ausgeschaltet, um in der großen Formation weiter filmen zu können. Als die Kamera nach etwa 30 Minuten Inspektion der Formation wieder eingeschaltet wurde, war der Akku leer.

Uwe Engelmann, FGK, Heidelberg, 8.7.2001


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