Formationen im Raum Sinsheim

(Bockschaft)

Entdeckt 17.7.2002

(Letzes Update: Wednesday, 21-Apr-2004 21:00:14 CEST )


videoshot (c) Frank Laumen / invisible(circle

In einem Gerstenfeld im Raum Sinsheim (Bockschaft), in dem sich bereits im letzten Jahr 3 Formationen waren, wurden mehrere Formationen entdeckt.

Uwe Engelmann (FGK) war vor Ort.

Als erstes war ein am Hang liegender Ring zu erkennen. Der Ring hat einen Durchmesser von 8m. Die niedergelegte Bahn ist knapp einen Meter breit. Eine Traktorspur geht direkt durch den Ring.

 

Etwa 100m unterhalb liegt eine kleine Formation, bestehend aus einem Kreis (ca. 2,5-3m Durchmesser), der von einem Ring (ca. 1,2-1,5m breit) umgeben ist. Der Ring hat etwa einen Abstand von 1m zum inneren Ring. Alles ist linksgedreht.

 

Aber die eigentliche Attraktion ist eine zunächst von außerhalb nur als Schatten zu erahnendes Langpiktogramm von mehr als 100m Länge! Das Piktogramm besteht aus Gängen, Kreisen und Kreisbögen. Die Formation erstreckt sich über mehr als 6 Traktorspuren und misst knapp 200 Schritte in der Länge. Auf einer waagerecht verlaufenden Achse liegen 22 Kreise mit einem Durchmesser von jeweils 5 Schritten. An orthogonal dazu angebrachten Quergängen liegen links und rechts jeweils zwei Kreise.
Es gibt insgesamt 7 solcher Quergänge, mit jeweils 4 Kreisen. Insgesamt müssten es nach meiner Berechnung dann genau 50 Kreise sein. Die Kreise sind teilweise auch noch durch Kreisbögen verbunden.
Alle Kreise haben in etwa die selbe Größe von 5 Schritten Durchmesser. Die Abstände zwischen den Kreisen betragen in der Regel 3 Schritte. Die Bahnbreite beträgt fast überall etwa 1m.



Blick längs der Piktogrammachse


Das eine Ende des Langpiktogramms


Blick in einen der Seitenarme

Zur Entstehung: Ich habe mit Männern (Bauern?) im Dorf gesprochen, die meinten, dass der Ring am Mittwochmorgen (17.7.2002) entdeckt worden sei. Der Feldbesitzer hätte gemeint, die Kreise entstehen immer bei Gewitter. In den letzten Tagen hat es extrem viel geregnet in der Gegend. Das Feld ist total nass und ohne Gummistiefel nicht begehbar. Ich habe keine Spuren im Feld oder der Formation entdecken können. Meine eigenen Schlammspuren vielen mir dadurch umso deutlicher und peinlicher auf. Bisher waren alle Formationen in der Sinsheimer Gegend in Weizen. In Gerste war es das erste Mal.

Die Halmlagerung sieht etwas wüst aus, was aber vermutlich an den kurzen Halmen und den enormen Regengüssen der letzten Tage lag. Von einem "fließenden Teppich", wie ich es sonst schon ein paar Mal
in frischen Formationen gesehen habe, kann hier nicht die Rede sein. Die Ähren liegen vielmehr "angeklatscht" am Boden, überall stehen vereinzelte Halme wieder senkrecht. Es wirkt alles etwas
struppig.


Ansonsten liegt das Piktogramm auf der höchsten Stelle dieses Feldes und der Umgebung und man hat eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Felder. Auch wenn der Höhenunterschied nicht groß ist. Der Platz war wirklich idyllisch, die Lärchen haben die ganze Zeit gezwitschert und gegen 20 Uhr waren vereinzelte blaue Flecken am Himmel und am Horizont ein paar Sonnenstrahlen zu sehen. Das war schön nach den Regengüssen letzten Tage.

Trotzdem war mir die Formation irgendwie unheimlich und ich habe von Zeit zu Zeit Angst bekommen, was mir sonst am Tage außerhalb von dunklen Kellern nicht so schnell passiert.

So viel zu den ersten Eindrücken.

Weitere Infos zur Formation: Bericht des i(c



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