Projektleitung:
Klaus Listmann

Berichte von:

Frank Peters
Kerstin Göbel
Rüdiger Wagner

Projekt "EB 2003"

Ein Bericht von Frank Peters

„EB” bedeutet „Entstehungsbeobachtung” und soll zielorientiert darauf zuführen, dass vielleicht irgendjemand der Teilnehmer in der betreffenden EB-Nacht die Chance hat, bei der Entstehung eines „Raps”kreises dabei zu sein. Das Korn hat in dieser Jahreszeit meistens eine Höhe von 20 – 30 cm erreicht und in der Regel gab es in den zurückliegenden Jahren immer nur Rapskreise in der Kasseler Umgebung um den 1. Mai herum. Neben dem Aspekt der Entstehungsbeobachtung gibt es natürlich immer viele andere persönliche Gründe der Teilnehmer: Das Mysterium der Walpurgisnacht, vom 30. April auf den 1. Mai, (bei den Kelten das Fest der „Beltane”), das gemütliche Beisammensein, die Diskussionen, der Gedankenaustausch, gemeinsame Projekte während der EB-Nacht, das Verbringen der Nacht am Lagerfeuer – ein Hauch von Zeltlager, von Jugendfreizeit, Pfadfindermythos oder nur um einmal im Jahr etwas anderes zu unternehmen und nicht am obligatorischen Tanz in den Mai teilzunehmen. Ein Wort wie „Grillparty” ist in diesem Zusammenhang deplaziert – es wurde zwar auch gegrillt, aber der Grill hatte später noch eine weit bessere Funktion, die des Erwärmens der feuchtkalten Glieder.

Für mich ist EB in erster Linie auch immer wieder eine sehr gute Möglichkeit an einem neuen und unbekannten Platz, die Sinne zu schärfen, zu beobachten, die Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen – zu sehen, zu hören und darauf zu reagieren, was uns die Natur zu erzählen hat. – Eins werden mit der Natur – in der Landschaft aufgehen. Es ist sicher auch eine gute Möglichkeit abseits von strengwissenschaftlichem Denken auf diese Art und Weise diesem Phänomen der Kornkreise auf die Spur zu kommen.

EB´s leben nach wie vor von ihrer Vielfalt und ziehen Jahr für Jahr immer wieder neue kornkreis- und grenzwissenschaftlich interessierte Menschen in ihren Bann.

EB´s haben schon einige stattgefunden, aber es gab nie eine, die dem des Vorjahres glich. Die lange Vorbereitungszeit war sicher bei allen Projekten fast ähnlich gewesen. Auch in diesem Jahr gab es wieder so einige Besonderheiten.

Bei widrigen Wetterverhältnissen, Kälte, Wind und Regen, hatten sich ca. 30 Personen, FGKler und andere Interessierte erst einmal im „Kasseler Hof” eingefunden, die sich an dem Projekt EB direkt beteiligen wollten oder die nur mal zum Schauen und Interessenaustausch gekommen waren.

Projekt im Projekt – „Isis-Beamer” in Zusammenarbeit mit Eckard Weber

a) Die Vorgeschichte zum Projekt

Von langer Hand war das Projekt „Isis-Beamer” mit Eckard Weber aus Zierenberg vorbereitet worden. Es gehörten Vorgespräche, erste Annäherungen und Vereinbarungen mit der FGK, intensive letzte Planungen auf der Hauptversammlung im März, bis hin zur abschließenden Ausführung dazu. Und jetzt dürften sicher alle Beteiligten und Teilnehmer sehr gespannt darauf sein, ob sich beim Projekt „Isis-Beamer” denn etwas Außergewöhnliches einstellen oder ereignen wird.

Aber der Reihe nach:

Eckard Weber ist in den deutschsprachigen Kornkreisszene kein Unbekannter und es gibt eine Reihe von Publikationen auch zu den Kornkreisen. Als Geschäftsinhaber vertreibt Eckard Bio-Energie-Systeme und Umwelttechnologien in seiner Zierenberger Firma. Er experimentiert hauptsächlich mit der von der Wissenschaft nicht anerkannten Orgon-Energie sowie feinstofflichen Schwingungen und entwickelte und produzierte daraufhin eigene Geräte.

Im Isis-Beamer finden sich organische und anorganische Materialien wieder, wie Bergkristalle, Quarzsand, Naturbaumwolle, Buchenholz und Wachs, eingehüllt in einen Mantel aus Gold und Messing. Normalerweise sind diese Geräte dann speziell bei Ihrem Einsatz in der Landwirtschaft mit betreffenden, je nach Einsatz bestimmten Informationen gefüllt, um diese dann in einem Wirkungs- Durchmesser, je nach Größe des Beamers, rund um ihn herum zu verteilen.

In vielen Kulturen geht man schon seit langem davon aus, das eine kosmische Lebensenergie überall vorhanden, allgegenwärtig ist und jedes Lebewesen von einem feinstofflichen Energiefeld durchdrungen und umgeben ist. Die Hindus bezeichnen diese Energie als „Prana”, die Chinesen als „Ch´i”, die Japaner als „Reiki”, die Hawaiianer als „Huna”, in Russland spricht man von „Bioplasma” und bei uns von „Vital- oder Bioenergie”.

Erst Wilhelm Reich prägte 1936 den Begriff „Orgon”. Er konstruierte als erster die sog. „Orgon-Akkumulatoren”, die nach seiner Auffassung diese vorhandene Energie bündeln und verstärken sollen. Mit diesen Geräten sollen u. a. auch Schwingungen und Informationen übertragen werden können. Diesem Prinzip liegt auch der Gerätetyp des von Eckard Weber entwickelten Isis-Beamer zugrunde – nämlich geometrische Formstrahlungen, Frequenzen und bestimmte Wellenlängen.

Eckard berichtete über den Einsatz der Beamer und die positiven Veränderungen in Gewässern (Steigerung des Sauerstoffgehaltes), im Gartenbau, wo eine Bodenbelebung stattfindet oder in Kläranlagen, wo bei der Gülleaufbereitung überschüssige Nährstoffe abgebaut und Mikroorganismen neu aktiviert werden.

Roland Plocher ist einer von vielen bekannten Grenzwissenschaftlern, der sich ebenfalls dieser Thematik annahm und eindrucksvolle Erfolge vorzuweisen hat.

Obwohl die Orgon-Energie von der Wissenschaft abgelehnt wird, konnte vielfach wissenschaftlich nach Abschluss der Versuche nachgewiesen werden, dass sich etwas positiv verändert hatte. Die Frage ist nur „Wie”?

Nach dem ich Anfang der 90iger Jahre Jürgen Fischer, einen der führenden Orgonexperten in Deutschland, in Tarmstedt bei Worpswede/nördlich von Bremen kennen gelernt und mir fasziniert die metergroßen Orgonakkumulatoren angeschaut hatte, war das Interesse für die Orgontechnik bei mir und meiner Frau geweckt. Es gibt verschiedene Baupläne in den Büchern von Reich u. a., denen sich jeder bedienen kann und deren Nachbau recht einfach ist. Meine Frau produzierte einige dieser Orgongeräte für unseren Privatbereich.

So war dann schlussendlich mit eigenen positiven Erkenntnissen und dem Kontakt zu Eckard Weber der Boden bereitet, um dieses gemeinsame Projekt mit der FGK anzuschieben.

Ganz beiläufig erzählte Eckard dann auch noch, dass bei einem Feldversuch mit einem der Isis-Beamer vor einigen Jahren in der Mainzer Umgebung in einem Getreidefeld die übergroße Abbildung eines Isis-Beamers erschienen war. Der Landwirt hatte ihm ganz beiläufig davon erzählt – leider war das Getreidefeld schon abgemäht und neu bestellt worden.

b) Das Projekt „Isis-Beamer”

Informationen sollte der Isis-Beamer auch beim gemeinschaftlichen Projekt FGK/Eckard Weber enthalten – Kornkreisinformationen!. Kann der Beamer Zeichnungen lesen und diese in der Landschaft wiedergeben und umsetzen?

Das Prozedere wurde sehr genau ausgeklügelt, um mögliche Manipulationen auszuschließen.

Sieben Personen aus den Reihen der FGK und deren Umfeld erklärten sich auf der Hauptversammlung im März 2003 dazu bereit an diesem Projekt mitzuwirken. Jeder bekam die Hausaufgabe mit auf den Weg, zum Projekt EB eine Zeichnung einer nicht zu komplizierten Kornkreisformation unter Geheimhaltung anzufertigen und dann in einem geschlossenen Briefumschlag vorzulegen.

Aus diesen sieben Umschlägen wurde am EB-Abend unter den Augen aller Teilnehmer ein Umschlag gezogen. Dieser Umschlag mit der darin enthaltenen Kornkreisformation wurde in den Isis-Beamer eingebracht, mit einem neuen Schloss (2 Schlüssel) verschlossen und dieses wiederum mit einem EB-Aufkleber fest verklebt.

Eckard hatte im Vorfeld mit einem ihm bekannten Landwirt vereinbart, diesen Beamer auf seinem Grund und Boden in die Erde einzubringen. Nur Eckard und mir ist dieser Platz bekannt. Das Gerät haben wir dann in gemeinschaftlicher harter Schweißarbeit dann so platziert eingegraben und bedeckt, dass es von fremden Augen nicht entdeckt werden kann.

Zurück im „Kasseler Hof” wurden dann beide Schlüssel des Schlosses und die sechs übrigen Umschläge mit den Zeichnungen in eine große Geldkassette deponiert, die dann letztendlich einen sicheren Aufbewahrungsplatz in den Privaträumen der Gaststättenbesitzer, der Familie Zaun, erhalten hat.

Am Ende der Kornkreissaison wollen alle Beteiligten einen gemeinsamen Termin finden, um zu sehen, ob sich etwas verändert hat und ob der Beamer die Information lesen und ins Feld projizieren konnte.

In diesem Zusammenhang ist es für die Erforschung der Kornkreise natürlich imminent wichtig, dass man alle Möglichkeiten einer Kornkreisentstehung mit einbezieht. Das heißt, nicht eines der Grenzphänomene sollte ausgeschlossen werden, um einen globalen Überblick zu behalten.

Das erklärt auch noch einmal die Zusammenarbeit der FGK bei diesem Projekt mit Eckard Weber´s Orgontechnik..

Das Magazin „Natur & Kosmos“ zu Gast bei Projekt EB 2003

Der Redakteur Martin Rasper begleitete das Projekt EB die ganze Nacht hindurch.

Wochen zuvor hatte mich Martin Rasper aus München angerufen und mir erzählt, dass er für das Magazin „Natur & Kosmos” einen Bericht über Kornkreise schreiben wolle und dafür allgemeine Informationen über die Geschichte und die vielen verschiedenen Entstehungsmöglichkeiten benötige.

Beiläufig erzählte ich ihm von unserem FGK-Projekt „EB 2003” und von der Möglichkeit, die Szene einmal live zu erleben. Geglaubt habe ich eigentlich nicht so recht daran, dass er kommen sollte, bis er mich dann ein paar Tage vor der Projektnacht zu Hause anrief und sich über Details von „EB” erkundigte. Am Nachmittag des 30. April saßen wir dann schon gemeinsam mit einigen anderen Teilnehmern in einem Kaffee in Zierenberg und konnten uns das erste mal „beschnuppern” und über das Thema „Kornkreise” plaudern. Martin hatte schon hier seinen Bleistift oft in der Hand und die ganze Nacht hindurch war er eigentlich „unser” Live-Reporter, der nicht nur seine Zeilen zu Papier brachte, sondern sich auch selbst ins Projekt einbrachte, und der in der Nacht sehr oft damit beschäftigt war, Holz für das wärmende Feuer zu sammeln, wenn es einmal nicht regnete. Und er war auch am frühen Morgen mit dabei, wo einige Rapsfelder nach Kreisen abgesucht wurden. Erst nach dem gemeinsamen Frühstück im „Kasseler Hof” trennten sich unsere Wege. Es war eine sehr angenehme Begegnung, er war wie einer von uns, so hörte man es später von allen Seiten. Hatte es doch zuletzt meistens nur schlechte Erlebnisse mit einigen Redakteuren gegeben.

Einige Tage nach dem Projekt gab es noch einige Telefon- und Mailkontakte zwischen mir und Martin.

Ich berichtete ihm vom positiven Echo aufgrund seiner Teilnahme. Mein Angebot für eine Mitgliedschaft in der FGK wollte er sich dann aber doch erst noch einmal überlegen.

Jetzt sind natürlich viele Projektteilnehmer gespannt auf Martins Artikel und vor allem darauf, wie ein „Kornkreis-Laie” das Projekt „EB” gesehen hat.

Der Kornkreisartikel, der auch allgemeine Informationen enthält, erscheint in den letzten Tagen des Juni und füllt einige Seiten der Juli-Ausgabe 2003 vom Magazin „Natur & Technik”.

Eine kleine Störaktion

Mirko Mojsilovic, war als Teilnehmer am Projekt EB „Friedrichstein” mit anwesend und hatte ohne Absprache mit der FGK im Vorfeld eine Ballonaktion inszeniert. Der Ballon wurde von einer weiteren Person von einem speziellen Platz gestartet, um auch sicher zu gehen, dass dieses Objekt auch von allen EB-Teilnehmern gesehen wird. Die Teilnehmer vom Projekt EB sollten bewusst getäuscht werden. Nach mir vorliegenden Informationen werden in der Gruppe, die er angehört, wohl öfter solche Störaktionen durchgeführt.

So eine Aktion wirft natürlich einige Fragen auf. Meine erste wäre z. B. gewesen: „Wie verhält man sich in einer Gruppe, in der man Gastrecht genießt?”

Gesprochen werden sollte auch einmal grundsätzlich über dieses grob fahrlässige Verhalten, brennende Ballons im freien Gelände aufsteigen zu lassen. Es scheint keinerlei Bewusstsein dafür zu geben, was passieren und welche Reaktionen dadurch ausgelöst werden könnten, wenn der Ballon vielleicht einmal nicht auf einer nassen Wiese landet, sondern mitten in einem Wohngebiet oder in einem trockenen Wald- oder Heidestück herunterkommt? Das scheint bei diesen Aktionen in Kauf genommen zu werden.

Zudem hatte ich spätestens beim gemeinsamen Frühstück eine ehrliche und aufrichtige Aussage von Mirko Mojsilovic erwartet, der es aber vorzog dieses später per Mail zu erledigen. Eine feine Art der Reaktion! Jeder mag sich dazu seine eigene Meinung bilden.
Man sollte diese Aktion nicht überbewerten, denn es entstand der FGK kein Schaden.

Fast alle Projektteilnehmer hatten erkannt, dass es sich nicht um eine der Lichtkugeln wie am Odenberg handelte – zu geradlinig war der Flug des orange leuchtenden Ballons – nicht zu vergleichen mit den gesichteten Objekten, die plötzlich ihr „Licht ausschalten” und Hunderte von Metern entfernt wieder auftauchen können.

Ein interessantes Erlebnis in den frühen Morgenstunden.

Nicht immer war der trockene Platz unter dem Zeltdach gut besetzt. Das Feuer des Grills half auch nur vorübergehend. Einige Teilnehmer hatten sich dann auch verschiedene Male zum zusätzlichen Wärmen in ihre Autos zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich mit Ralf Selsam allein unter dem Zeltdach. Die Feldlerchen tirilierten schon seit einer gewissen Zeit hoch über den Feldern. Vom angrenzenden Acker ertönten plötzlich merkwürdige Geräusche herüber, ein kurzer Klickton mit einem nachfolgenden schmatzenden Geräusch. Als ich direkt an den Rand des Ackers trat, hörten diese Geräusche abrupt auf. Mit meiner Digitalkamera und Zuhilfenahme des Blitzlichtes fotografierte ich einige Male in diese Richtung. Aber außer ein paar gewöhnlichen Kugeln stellte sich später am Bildschirm nichts außergewöhnliches dar. Dieses wiederholte sich zweimal. Ralf hatte es auch vernommen und deutete dieses Geräusch ähnlich. Ein Naturgeräusch? So wäre zumindest das schmatzende Geräusch zu erklären gewesen aber nicht dieser metallische Klickton. Ich hatte zuerst angenommen, dass es sich um ablaufendes Wasser vom Feld handeln könnte, aber warum sollte dieses Geräusch urplötzlich aufhören, als ich an den Feldrand trat?

Kurz und gut

Die positiven Eindrücke: Die wieder einmal umwerfende Vorbereitung von EB 2003, insbesondere die akribische Kleinarbeit von Klaus Listmann vom EB-Cap bis zum Zelt und der Holzkohle. Das muss als erstes erwähnt werden. Ralf Ritter für das Mitbringen der großformatigen Übersichtskarten. Und viele andere, die im Hintergrund gearbeitet haben und diejenigen, die allein durch ihre Teilnahme zum Erfolg des Projektes beitrugen. Ein Dankeschön an alle und natürlich auch an Familie Zaun vom „Kasseler Hof” für die vielen Kannen Kaffee und das vortreffliche Frühstück.

Die negativen Eindrücke: Das Wetter hatte es nicht gut gemeint mit den EBlern. Nässe, Kälte und starke Windböen machten allen zu schaffen. Bedingt durch das Wetter gab es auch sehr wenig Austausch zwischen den Gruppen. Darum plädiere ich ähnlich wie Rüdiger Wagner in seinem Bericht für einen späteren Termin in den kommenden Jahren, vielleicht zu den Pfingsttagen.