Nahe Flugplatz Stuttgart, Baden-Württemberg

Planungsbeginn Mitte Mai 1998

Im Rahmen der Fusion der ehemaligen ARD-Sendeanstallten SFW und  SDR zum neuen SWR fand in diesem Sommer ein großes Open-Air-Spekatkel unter dem Namen LEBEN IM WILDALL statt. Diesbezüglich, nahm mann die verwendete Wortspielerei zum Anlaß eine selbstangelegte Kornkreisformation zum Ziel eines Gewinnspieles zu machen. Hierbei ging es darum den Kornkreis zu suchen und als erster zu finden und zu melden.

Es handelte sich um eine Formation die im Auftrag der Sender von der Agentur MKL in Stuttgard angelegt wurde. Hierzu wurde vorab ein Design sowie eine Simulation am Computer erstellt. Nachdem das Feld ausgesäht war und die Pflanzen die entsprechende Höhe erreicht hatten, wurde ein Ingenieursbüro damit beauftragt, das vorgegebene Symbol im Feld zu markieren. Diese Arbeiten, bei denen das Feld genauestens vernessen wurde und die Formation anhand roter Fähnchen an geometrisch markannten Punkten im Feld markiert wurde, beanspruchten etwa 1 Tag. Am nächsten Tag wurde das Muster mit einem Balkenmäher ins Feld geschnitten, was ebenfalls einene weiteren Tag beanspruchte. Laut der Auskunft von MKL hätte die ganze Arbeit an der 60 Meter breiten Formation innerhalbeiner Woche durchgeführt werden können, beanspruchte dann jedoch noch einige Tage mehr.


Foto by SWR und MKL-Stuttgart 1998

Die Symbolik der Formation erinnert an das alte Logo des SDR ( Funkturm in Ring ) gekröhnt von F-förmigen Geweihatributen des bekannten SWF3-Elches. Interessant ist hierbei die auffallende Ähnlichkeit des Geweihmusters zu den bekannten schlüsselartigen Ansätzen bzw. F-Ansätzen, wie sie das echte Phänomen sei 1990 immer wieder präsentiert. Laut MKL sei eine solche Übereinstimmung nicht beabsichtigt gewesen, hatte man sich zudem nicht im Voraus mit der Kornkreisthematik beschäftigt und wußte nichts von ähnlichen Kornkreismustern. Somit handelt es sich um lediglich um einen großen Zufall - einer jener berühmten coincidences ??? Diesbezüglich wäre es sicherlich weiterhin interssant, die gezeigte Formation sozusagen auf die eigenen Theorien und Interpretationsmodelle anzuwenden um die Möglichkeit einer zufälligen Übereinstimmung zu prüfen.

Was bleibt ist lediglich ein gemähtes Muster im Feld, welches aus der Luft sicherlich von so manchem für eine echte und schönene Kornkreisformation gehalten werden konnte - am Boden jedoch nichts mit dem eigentlichen  Kornkreisphänomen gemein hatte. Dies wurde bereits bei der Präsentation auf der SWR-Homepage deutlich - zeigten sich doch keine Überlagerungsmuster oder Scheitel an jenen Stellen, an welchen verschiedene Formationselemente aufeinander trafen - ein Hinweis darauf, daß das Muster gemäht wurde...

Es zeigt sich jedoch wieder einmal der relativ hohe Zeit-Kostenaufwand-und Technologieaufwand der für solche Projekte, sollen sie in der gewünschten Form gelingen, aufgeboten werden muß.

Vielen Dank an dieser Stelle auch für die Kooperation an den SWR sowie an die Agentur MKL in Stuttgart für die Informationen und die Erlaubnis das gezeigte Foto zur Information verwenden zu dürfen.

Andreas Müller August 1998


German Crop Circles 1998

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